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16. September 2011

Geschichte

Also, das kotzt mich ziemlich an, dass ich es nicht schaffe, meine Geschichte als Kommentar zu veröffentlichen. Deswegen tu ich das jetzt einfach mal in einen neuen Post.
Der Anfang meiner neuen Geschichte, nen paar von euch wissen schon, dass ich John und KLee aufgegeben habe, wurde mir zu kompliziert, und jetzt, wo John fast Klee ermordet hatte, wurdes so furchtbar, dass ich keinen Bock hatte weiterzuschreiben. Die Geschichte heißt Levin, und das ist der Anfang, deswegen will ich jetzt mal nicht so lange reden:
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Levin Mittway fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und starrte in sein Müslischälchen. Jeden Tag die gleiche Moralpredigt.
„Levin, hörst du mir eigentlich zu?“, Levins Pflegemutter schlug mit dem Messer auf den Tisch.
„Silvia, ich höre dir zu. Und ja, ich versuche mich zu bessern. Zufrieden?“, Levin sah wieder auf.
Silvia spitzte die Lippen. „Das versprichst du mir jeden Morgen und trotzdem bekomme ich weiter beunruhigende Anrufe deiner Lehrer. Ich entziehe dir deinen I – Pod, wenn du weiterhin damit Musik im Unterricht hörst.“
Levin hatte ihr schon so viele Male versucht zu erklären, dass sie auch Musik hören würde, wenn sie einem so langweiligem Gefasel, das von einem Mensch, der sich Lehrer nennt, kommt, zuhören müsste. Doch immer wieder wurde Silvia dann nur noch wütender.
„Ja. Ich lass den I – Pod aus. Okay?“
„Unbedingt.“
Es folgte eine längere Pause, in der sich Levin wieder seinem Müsli zuwandte.
Nach einer Weile fragte Silvia: „Hast du alle Hausaufgaben des heutigen Tages zusammen?“
Levin wünschte sich auf einen anderen Planeten. Nur einfach weg von seiner nervigen Pflegemutter.
„Ich bin kein Kind mehr.“
„Das will ich doch hoffen. Denn nach den Auskünften deiner Lehrer zufolge, hast du deine Hausaufgaben in den letzten Tagen, ach was sage ich, Monaten etwas hängen lassen. Und wieso das, wenn ich fragen darf?“
Levins Griff um den Löffel verstärkte sich und er beschloss, am nächsten Tag nicht mit Silvia zusammen Frühstück zu essen.
„Weil die Aufgaben sinnlos waren.“, Langsam breitete sich in Levin Wut aus.
„Sinnlos? Levin, du musst dein Abitur schaffen und das kannst du nicht, wenn du dich so daneben benimmst.“
Levin setzte sein Schälchen an den Mund und schluckte den Rest des Müslis herunter, fast ohne zu kauen. Dann stellte er es in die Spülmaschine und verschwand aus der Küche.
„Levin!“, schrie Silvia ihm empört hinterher. Levin ignorierte das. Er fragte sich, ob seine Mutter ihn wohl auch so behandelt hatte. Wahrscheinlich nicht. Sie war ja die ganze Zeit betrunken gewesen. Levin schnappte sich seindn Rucksack, zog sich sowohl seine Schuhe als auch seine Jacke an und stapfte nach draußen. Sobald er an der frischen Frühlingsluft war, schaltete er seinen I – Pod an, steckte seine Hände in die Hosentaschen und lief den Weg zum Bus entlang.
Er sah seine Mutter nur jeden Monat. Und wenn dann nur 10 Minuten, damit sie keinen Rückfall bekam. Früher waren es nur 5 Minuten gewesen, doch seine Mutter machte Fortschritte. Schon seit längerem hatte sie zugenommen und hatte nicht mehr diesen verschleierten Blick, dafür aber vergaß sie manchmal, wen sie eigentlich vor sich hatte. Die Ärzte meinten, dass sie sich an die Monate, in denen sie betrunken war, nicht mehr so genau erinnern konnte. Logisch. Levin empfand kein Mitleid für diese Frau und erst Recht nicht für seinen Vater. Denn er war nachdem er erfahren hatte, dass Levins Mutter schwanger war, abgehauen und so hatte er ihn nie kennengelernt. Beine waren totale Versager. Laut Silvia, war Levin auf dem besten Wege, genauso zu werden. Doch Alkoholiker würde er nicht werden. Denn er verzichtete auf Alkohol, seit dem seine Mutter ins Koma gefallen war. Ob er so wie sein Vater war, wusste er nicht, denn er kannte ihn ja nicht. Also konnte Silvia ihm das nicht vorwerfen.
Silvia arbeitete bei dem Jugendamt und hatte ihn kurzerhand adoptiert, als er eine Nacht dort verbringen musste. Entweder hatte sie irgendetwas an ihm gefunden, was sie mochte, oder sie hatte ihn einfach aus Mitleid angenommen. Aber Ersatzmutter wollte sie nicht werden, denn sie wollte nicht das Levin sie: „Mama“, nannte und liebte Levin auch nicht so wie eine Mutter ihren Sohn liebte. Sie liebte Levin wahrscheinlich eher so, wie eine Lehrerin ihren Schüler liebte. Was in Levins Fall echt nicht besonders viel Liebe war.
Levin setzte sich im Bus nach ganz hinten und pustete sich das schwarze Haar aus der Stirn. Es war zu lang. Er musste mal wieder zum Friseur. Bei dem Gedanken daran, schauderte er, deswegen beschloss er sich wie bei den letzten Malen das Haar selbst zu schneiden. Dadurch wurde es zwar nicht besonders gerade, aber es war besser als beim Friseur.
Er hatte das Glück, dass der Bus fast direkt vor der Schule hielt, sodass er nur noch 50 Meter laufen musste, um dahin zu kommen.
Vor der Schultür begrüßte ihn Lari, Abkürzung für Larissa. Aus irgendeinem Grund schien sie ihn sehr zu mögen, stieß bei ihm aber immer nur auf Abneigung, sodass sie es aufgegeben hatte mit dem Thema: „Ausgehen“ anzufangen. Stattdessen machte sie immer auf „Best Friend.“
„Hi Levin!“, zwitscherte sie und tänzelte neben ihn her.
„Tag.“, antwortete er, nahm sich die Kopfhörer aus den Ohren und starrte auf seine Füße. Levin trottete Lari hinterher, die anscheinend überlegte, was sie sagen sollte, denn sie fing öfters mit: „ich.... ähm...“ und so weiter an. Schließlich fand sie, ganz zum Verdruss Levins, ein Thema.
„Und, hast du schon Bio geübt?“
Bio? Hä? Levin sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Wieso? Schreiben wir einen Test?“
„Nein. Aber er nimmt doch jede Stunde jemand anderen dran, der dann an die Tafel muss und... du warst noch nicht dran.“
Levin ignorierte die Tatsache, dass Lari wusste, dass er noch nicht in Herr Schmidts Unterrichts an die Tafel gerufen worden war.
„Ich komm schon nicht dran. Hast du denn gelernt?“
„Brauch ich nicht. Ich war schon dran.“
Levin grunzte und wandte sich wieder seinen Füßen zu.
„Wenn du willst, könnten wir uns nebeneinander setzten, dann flüstere ich dir die Lösungen zu....“, sie stockte, als sie ihren Fehler bemerkte.
„Wir müssen doch immer vor an die Tafel.“, sagte er und sie kicherte. „Oh, du hast Recht...“
Schleimerin.
Sie bogen in den Bio – Raum ein und Levin ging nach ganz hinten und setzte sich neben Daniel.
Dieser hatte seine Nase hinter dem Bio – Hefter vergraben.
Levin nahm ihm den Hefter weg und sah sich seine Aufzeichnungen an. „Du lernst das?“, fragte er skeptisch und deutete auf Daniels Sauklaue.
„Wieso nicht? Ich war noch nicht dran!“
„Verrückt, ey.“, Levin schob Daniel wieder seinen Hefter hin, steckte sich wieder seine Kopfhörer in die Ohren und schloss die Augen.
Er schaffte es irgendwie die Glocke zu überhören, sodass er erst merkte, dass der Unterricht schon begonnen hatte, als Herr Schmidt ihn anstieß.
Levin wachte aus seinen Gedanken auf und nahm seine Kopfhörer aus seinen Ohren heraus.
„Ja?“, fragte er und schaltete seinen I – Pod aus.
„Ist dir eigentlich klar, dass wir schon längst Unterricht haben?“
Levin sah sich kurz in der Klasse um. Alle saßen auf ihren Plätzen und starrten ihn an.
„Jetzt schon.“ Levin zog die Schultern ein. Ein paar Schüler lachten.
„Pack deine Sachen aus und dann komm vor an die Tafel. Als Strafe bist du heute dran.“
Damit drehte sich Herr Schmidt um und rauschte wieder nach vorne. Für seine kleine Körpergröße und seine schmächtige Figur war er ganz schon großspurig.

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und, wie isses?

4 Kommentare:

  1. Coole Sache das, lene. Manche Sachen hast du sehr förmlich und manche sehr umgangsprachlich ausgedrueckt, aber das klang trotzdem alles gut! Schade das du Klee und John hinter. Dir ließt, aber Levin ist echt gut.

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  2. john und klee war die Geschichte die Lene davor geschrieben hatte. die, nach waldgeruch. also näheres musst du Lene fragen.

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  3. cool. echt schön. du bist ein Talent.

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